"Kortikale Repräsentation und Verarbeitung von Sprache"
Teilprojekt B5 im SFB 360

Projektleiter:
PD Dr. Dr. Horst M. Müller
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
(0521) 106-53 07
horst.mueller@Uni-Bielefeld.DE

Prof. Dr. Gert Rickheit
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
(0521) 106-53 10
gert.rickheit@Uni-Bielefeld.DE

Dr. Helge Ritter
Technische Fakultät
(0521) 106-60 62
helge@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Mitarbeiter im Teilprojekt B5:
Dr. Peter Meinicke
Raum M7-129, Tel. 6068
pmeinick@TechFak.Uni-Bielefeld.DE
Zusammenfassung
Mit Hilfe moderner elektrophysiologischer und bildgebender Verfahren der kognitiven Neurowissenschaft sollen Fragestellungen bearbeitet werden, die sich aus der bisherigen Arbeit des SFBs ergeben haben. Dazu sollen die folgenden Methoden eingesetzt werden: 1. die Ableitung des Elektroenzephalogramms (EEG) mit den beiden unterschiedlichen Analysetechniken "Ereigniskorreliertes Potential" (ERP) bzw. "EEG-Kohärenzanalyse", 2. die funktionelle Kernspinresonanztomographie (fMRI). Eine entsprechendes 32-Kanal EEG-Labor konnte aus Mitteln des MSWF des Landes NRW beschafft werden. Der Zugang zu einem modernen 1,5 Tesla Hochfeld-Kernspinresonanztomographen mit ultraschneller Bildgebung (ACS NT, Philips) ist über eine Kooperation mit einer Bielefelder Praxisgemeinschaft gesichert. Im einzelnen sollen Fragen zur Wahrnehmung und Verarbeitung von visuell präsentierten Objekten und akustisch präsentierten sprachlichen Stimuli bearbeitet werden.

Bei dem Forschungszweig "Cognitive Neuroscience" handelt es sich um eine neuartige Disziplin, deren Methoden z.T. erst seit wenigen Jahren zur Verfügung stehen. Dennoch haben die bisherigen Arbeiten gezeigt, wie sehr ihre Ergebnisse zu aktuellen Fragen der Kognitionswissenschaft beitragen können. Im Rahmen dieses Teilprojektes sollen ein Linguist/Neurobiologe (PD Dr. Dr. Horst M. Müller) und ein neurobiologisch ausgerichteter Informatiker (N.N.) empirische Ergebnisse erzielen, die mehrere Teilprojekte des SFBs sinnvoll unterstützen und die experimentelle Grundlagenforschung ausweiten. Neben den bereits im SFB etablierten psycholinguistischen Reaktionszeitmessungen und Augenbewegungsstudien der Teilprojekte C1, C3, B1 und B4 stellen die neurophysiologischen Experimente eine notwendige Erweiterung auf der nächsthöheren Stufe der empirischen Untersuchungen dar, was auch für die Modellbildung und Simulation von besonderer Bedeutung sein wird.


sfb-logo Zur Startseite Erstellt von: Anke Weinberger (1999-10-12).
Wartung durch: Anke Weinberger (2001-11-14).