In meinem Vortrag werde ich zunächst auf einige Probleme der gegenwärtigen Semantik räumlicher Ausdrücke eingehen und dann einen neuen Ansatz vorstellen, der wesentlich auf räumlicher selektiver Aufmerksamkeit als einem "missing link" zwischen Sprache und Raum(repräsentationen) basiert. Ich werde zeigen, daß es notwendig ist, zwischen impliziten und expliziten, aufmerksamkeitsbasierten, räumlichen Relationen zu unterscheiden. Letztere können anhand einer Menge qualitativer Kriterien charakterisiert werden, die grundlegende Aspekte der sogenannten "Mikroperspektivierung" impliziter Relationen darstellen. Ich werde somit dafür argumentieren, daß räumliche Ausdrücke im wesentlichen unterschiedliche Mikroperspektivierungen von Raum(repräsentationen) reflektieren.