"Multisensorunterstützte Montage von Aggregaten"
Teilprojekt D4 im SFB 360

Projektleiter:
Prof. Dr. Alois Knoll
Technische Fakultät
(0521) 106-29 53
knoll@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Dr. Helge Ritter
Technische Fakultät
(0521) 106-60 62
helge@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Dr. Jianwei Zhang
Technische Fakultät
(0521) 106-29 51
zhang@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Mitarbeiter im Teilprojekt D4:
Dipl.-Inform. Frank Röthling
Raum M6-107, Tel. 29 48
froethli@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

N.N.

Zusammenfassung
Ziel des Teilprojekts D4 ist die weitere Entwicklung von Methoden zur multisensorunterstützten Montage von größeren Baugruppen des SFB-Szenarios. Es geht dabei zum einen um die Entwicklung von sensorbasierten Montageprimitiva, zum anderen um die Frage, wie der Situierte Künstliche Kommunikator (SKK) den zielgerichteten Einsatz dieser Primitiva und die Fähigkeit zum adäquaten Sensoreinsatz lernen kann. Die gegenüber der letzten Antragsphase vorzunehmende Erweiterung der Roboter-Fertigkeiten auf strukturell variierende dreidimensionale Aggregate stellt dabei eine große Herausforderung für den reaktiven Perzeptions-Aktions-Zyklus der Roboter dar: die Kodierung des Sensoreingangs wird komplexer, weil die Anzahl der in den einzelnen Montageschritten jeweils anzutreffenden Ansichten aufgrund der großen Anzahl möglicher Montage- bzw. Verbindungskonstellationen des Aggregats sehr groß und daher nur schwer vorhersehbar ist. Die zum Einsatz kommende Multisensorik (Kameras, taktile Sensoren, Kraftsensoren) muß deshalb in der Lage sein, die geometrischen Informationen im 3D-Raum genau zu erfassen und die Erkennung von Einzelteilen vor komplexen (aggregateigenen) Hintergründen zu leisten. Die sensorischen Leistungen müssen anhand von Beispielen trainiert werden können; es ist schon aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich, dafür a priori Modelle zu erstellen. Darüber hinaus soll der Fokus des Handlungsinteresses mit Hilfe der Sensorik ständig automatisch gefunden werden, um damit normierte Lernsituationen wieder herzustellen. Die Feinpositionierung der Robotergreifer im sechsdimensionalen Gelenkraum wird auf Nah- und Fernsensorik basieren, der dafür erforderliche Regler zum Schließen der sensomotorischen Wirkungskette wird über Lernverfahren automatisch synthetisiert. Aktive Testbewegungen und die Bewertung von Greifvorgängen durch den Instrukteur werden eingesetzt, um den Lernprozeß zu automatisieren. Neue Aktionsmuster sollen über Demonstration und Nachahmen menschlicher Vorbildhandlungen gelernt werden können.


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