"Handlungs- und Wahrnehmungsautonomie im Zusammenspiel mit Instruktion"
Teilprojekt D5 im SFB 360

Projektleiter:
Prof. Dr. Alois Knoll
Technische Fakultät
(0521) 106-29 53
knoll@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Dr. Jianwei Zhang
Technische Fakultät
(0521) 106-29 51
zhang@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Mitarbeiter im Teilprojekt D5:

Dipl.-Inform. Yorck von Collani
Raum M6-111, Tel. 29 49
ycollani@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Dipl.-Inform. Bernd Rössler
Raum M6-111, Tel. 29 49
broessle@TechFak.Uni-Bielefeld.DE

Zusammenfassung
Das reibungslose, intuitiv vom menschlichen Instrukteur steuerbare Ineinandergreifen von Anweisungsfolgen, Montagesequenzen und Umweltwahrnehmung erfordert auf der Seite des Situierten Künstlichen Kommunikators (SKK) ein ausgesprochen komplexes Zusammenspiel sensorischer, kognitiver und manipulativer Fähigkeiten. Der Instrukteur erwartet zum einen, daß der SKK die gewünschten Operationen schritthaltend mit den Anweisungen ausführt, daß also der Einsatz von Ressourcen (Sensoren, Aktoren, Prozessoren) mit Blick auf rechtzeitige (Ergebnis-)Verfügbarkeit geplant wird, einschließlich situativ adäquater Reaktion im Fehlerfall. Zum anderen sollen auch längere Sequenzen, die der Mensch nach seiner eigenen Erfahrung als Einheit empfindet, vollständig autonom ablaufen können (ohne ständige Rückfragen oder die Erwartung weiterer Instruktionen). Ferner erwartet der Mensch ein gewisses Lernvermögen vom SKK, d.h. nach instruierten Durchführungen von Montagesequenzen sollte der SKK in der Lage sein, diese auf eine dann sehr kurze Anweisung hin mit gleichem Ergebnis zu wiederholen, selbst wenn sich die Ausgangslage gegenüber der Situation beim Lernvorgang mehr oder weniger stark geändert hat. Dazu muß der SKK Wissen über die Montagesequenz selbständig ergänzen und ­ soweit möglich ­ automatisch generalisieren. Ziel des Teilprojekts ist es, grundlegende Methoden zu entwickeln, um den SKK mit diesen Fähigkeiten ausstatten zu können; das betrifft die verschränkte Sensor- und Aktoreinsatzplanung im situativen Kontext (unter Unsicherheit), die Datenfusion, das generalisierungsfähige Montagesequenzlernen und die Interaktion mit dem Instrukteur über die auszuführenden Schritte auf der Ebene der Simulation. Sie sollen implementiert, in bewährter Weise in die Architektur des zentralen Zweiarm-Demonstrators eingebettet und im praktischen Einsatz validiert werden, so daß sie dem gesamten SFB als qualitativ neue Fertigkeiten zur Verfügung stehen.


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