Universität
BielefeldUniversität Bielefeld ­ Technische Fakultät ­ AG Wissensbasierte Systeme


Lehre der AG Wissensbasierte Systeme im Sommersemester 2002


Theoretische Informatik

Beleg-Nr.:392003
Veranstalter: Ipke Wachsmuth
Beginn: 16.04.2002
 
Zentrale Gegenstände der Informatik sind Algorithmen und ihre sprachlichen Realisierungen als Programme sowie Problemlösungen durch Berechnungsverfahren. Die Vorlesung behandelt Grundlagen der theoretischen Informatik, mit denen zunächst eine Fundierung von Programmiersprachen gelegt werden soll. Im Teil I geht es um formale Sprachen und Grammatiken bis hin zu einer Typisierung von Sprachklassen nach ihrer Leistungsfähigkeit (Chomsky-Hierarchie). Unter dem Gesichtspunkt der Spracherkennung betrachtet der Teil II formale Sprachen und Automaten (deterministische und nichtdeterministische endliche Automaten, Kellerautomaten, Turing-Maschinen und RAM-Maschinen). Im Teil III folgen Einführungen in die Berechenbarkeitstheorie, die sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen der Algorithmisierbarkeit befaßt, und in die Komplexitätstheorie, die untersucht, mit welchem Aufwand an Berechnungsressourcen (Rechenzeit, Speicherplatz) algorithmische Aufgaben gelöst werden können. Im abschliessenden Teil IV werden Grundzüge der Logik im Hinblick auf ihre Rolle in informatischen Aufgabenstellungen vermittelt. Auf diese Grundvorlesung können im Hauptstudium Vorlesungen zur Logik und Rekursionstheorie, Logik-Programmierung, zum Übersetzerbau und zur Künstlichen Intelligenz aufbauen.
 
Vorausgesetzt werden Kenntnisse der Programmierung, der naiven Mengenlehre, einfacher Logikkalküle und elementarer Beweistechniken wie des Beweisens durch Widerspruch und durch vollständige Induktion.
 
Literatur (genauere Angaben in der Vorlesung):

Übungen zu Theoretische Informatik

Beleg-Nr.:392004
Veranstalter: Timo Sowa
Beginn: n.V.

Cross Media Publishing

Beleg-Nr.:39 21 23
Veranstalter: Karl-Heinrich Schmidt
Beginn: n.V.


Seminar über Kommunikative Intelligenz

Beleg-Nr.: 39 21 33
Veranstalter: Ipke Wachsmuth , Timo Sowa
Beginn: 19.4.2002, Fr. 14-16
 

Mit "Kommunikation" wurde in der Anthropologie (Lehre vom Menschen) ursprünglich der Informationsaustausch zwischen Personen bezeichnet. Mit Blick auf die vielfältigen Formen der Verständigung zwischen Tieren ­ und auch den Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine ­ ist dieser Begriff heute aber deutlich weiter zu fassen.

Die Notwendigkeit, sich gegenseitig etwas mitzuteilen, entsteht erst durch das Zusammenleben in einer Sozialgemeinschaft, beim Menschen wie bei Tieren. Aber auch ein Haushaltsroboter, den man zu einer Arbeit herbeirufen und anweisen kann, könnte vielleicht eines Tages in der Gemeinschaft mit Menschen "leben". Dazu brauchte er natürlich eine Form künstlicher Intelligenz, schon damit man sich mit ihm über die Aufgabe verständigen kann.

In diesem Seminar geht es um kommunikative Intelligenz, um die biologisch und kognitiv ­ in Körper und Geist ­ verankerten Fähigkeiten, die es erfordert, beim Austausch von Nachrichten erfolgreich zu sein. Kommunikative Intelligenz ist also eine spezielle Facette der Intelligenz ­ das, was wir brauchen, um täglich miteinander umzugehen, was Tiere brauchen, um erfolgreicher zu überleben, was Maschinen brauchten, um besser für uns geeignet zu sein.

Kommunikative Intelligenz wird im Seminar vom interdisziplinären Standpunkt betrachtet. Beteiligt sind z.B. die Neurobiologie, die Kognitions- und Neurowissenschaften, Linguistik und Künstliche Intelligenz. Willkommen sind Studierende des Hauptstudiums, aus Naturwissenschaftlicher Informatik und anderen Fächern. Teilnehmer sollen auch bereit sein, mit ausgearbeiteten Vorträgen zum Erfolg des Seminars beizutragen.

Als Kernliteratur stehen Kursunterlagen des Interdisziplinären Kollegs über Kommunikation, das 2001 in Günne/Möhnesee durchgeführt wurde, zur Verfügung.


Web-Services und XML-Standards

Beleg-Nr.:392135
Veranstalter: Bernhard Jung , Jan-Torsten Milde
Beginn: 18.4.2002
 

Schlagworthaft als "Web-Services" vermarktet, wird derzeit von den großen Software-Firmen - aber auch von Open Source Projekten und Standardisierungsgremien - die Entwicklung einer neuen Klasse Internet-basierter Anwendungen vorangetrieben.

Was sind nun diese "Web-Services"? Oft wird dies allgemein so beantwortet, dass es sich um Software-Komponenten handelt, die ihre Funktionalität im Internet bereitstellen. Web-Services können vom Benutzer aber auch von anderen Web-Services aufgerufen werden. Als Datenaustauschformat wird dazu oft XML verwendet. Eine Reihe XML-basierter Standards wie UDDI (Universal Description, Discovery, and Integration), SOAP (Simple Object Access Protocol) und WSDL (Web services description language) dienen der Lokalisierung, Beschreibung und Kommunikation mit Web-Services. Worum es sich genau bei Web-Services handelt, und welche XML-Standards zur Anwendung kommen, ist Gegenstand des Seminars.

Das Seminar wird im Multimedia-Labor der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft an PC-Arbeitsplätzen durchgeführt und richtet sich an Studierende der NWI (Hauptstudium), Mediengestaltung und Texttechnologie. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Zur Anmeldung bitte den Aushang vor M4-125 beachten.



Methoden der Computeranimation

Beleg-Nr.:392140
Veranstalter: Stefan Kopp
Beginn: 18.4.2002
 
In diesem Seminar werden die Methoden zur Generierung synthetischer Bewegungen behandelt, die bei der computergenerierten Animation virtueller Charaktere eingesetzt werden. Dies umfasst Grundlagen der Computeranimation ebenso wie fortgeschrittene Fragestellungen der Bewegungs- und Verhaltenskontrolle. Die TeilnehmerInnen übernehmen die Präsentation jeweils eines Themas und haben Zugang zu einem kommerziellen Animationstool (3D Studio Max), können also praktische Beispiele selber erstellen. Vorausgesetzt werden Vorkenntnisse in Computergrafik und Mathematik (lineare Algebra und Analysis). Teilnehmer sollten die Bereitschaft zur selbstständigen Einarbeitung als auch zum Umgang mit englischsprachigen Texten mitbringen.


Virtueller Kommunikator mit visueller Wahrnehmung

(Projektseminar, Fortsetzung aus dem Wintersemester)

Beleg-Nr.: 392146
Veranstalter: Bernhard Jung , Stefan Kopp , Marc Latoschik
Beginn: n.V.
 
Im Semester WS 01/02 und SS 02 veranstaltet die AG Wissensbasierte Systeme das Projektseminar "Virtueller Kommunikator mit visueller Wahrnehmung". Dabei soll ein in der AG WBS entwickelter 3D computergraphischer Agent so erweitert werden, dass dieser mittels einer Kamera Passanten wahrnehmen und mit diesen sprachlich und gestisch kommunizieren kann. Die Arbeiten im Projektseminar umfassen folgende Bereiche: Das Projektseminar richtet sich an alle Studierenden, die ihre Kenntnisse in diesen Bereichen vertiefen möchten und aktiv an praktischen Umsetzungen mitarbeiten wollen, bzw. einen Einstieg in eine Diplomarbeit in diesen Themenstellungen suchen.


Arbeitsgemeinschaft Wissensbasierte Systeme

Beleg-Nr.: 392155
Veranstalter: Ipke Wachsmuth , Bernhard Jung , Stefan Kopp , Timo Sowa
Beginn: 16.4.2002 Vorbesprechung
 
 
Die Forschungsschwerpunkte der Arbeitsgruppe Wissensbasierte Systeme liegen auf der intelligenten Mensch-Maschine-Kommunikation in virtuellen Welten unter Einbezug natürlicher Sprache und Körpergestik. Interessante Fragestellungen ergeben sich dabei aus den Gebieten multimodale Systeme, dynamische Wissensrepräsentationen, Virtual Reality, wissensbasierter Computergrafik und -animation sowie Agententechnologien.
In diesem Diplomanden- und Doktorandenseminar werden aktuelle Arbeiten und neueste Ergebnisse aus den Forschungskontexten der Arbeitsgruppe vorgetragen und diskutiert.
 
Interessierte Studierende sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.


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Margret Barner, 2002-3-7