Universität Bielefeld - Technische Fakultät

1. Einführung

Motivation

Das Internet ist ein Computernetzwerk, das Rechner auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Mit seiner Hilfe können Informationen innerhalb kürzester Zeit global verbreitet werden. Zu diesem Zweck haben sich seit dem Bestehen des Netzes verschiedene Methoden entwickelt, den Teilnehmern diese Informationen zugänglich zu machen. Die wichtigsten davon sind: Dies alles sind recht spezielle Dienste, die jeweils nur einen Teilaspekt der Möglichkeiten des Internets abdecken. Während einer telnet-session kann man z.B. nicht "mal eben" eine Datei übertragen. Dazu müßte man erst eine ftp-session starten.

Um diese Einschränkungen zu beseitigen, entstanden in den letzten Jahren einige Systeme, die verschiedene Verfahren integrieren. So kann man z.B. mit gopher Texte lesen, Programme übertragen und mit dem Zusatz Veronica gezielt nach Stichworten suchen. Ein weiteres System (das direkt mit den in diesem Script vorgestellten Konzepten der URIs verknüpft ist), ist das World Wide Web, das Informationen in Form von Hypertextseiten zur Verfügung stellt. Eine Seite kann dabei Querverweise auf andere Dokumente enthalten, denen der Benutzer sehr einfach folgen kann. Auf diese Weise kann er auf verwandte Dokumente zugreifen.

Um die Beschreibung von Informationen über Ressourcen zu vereinheitlichen, und somit auch flexibel auf neue Möglichkeiten der Datenübertragung reagieren zu können, wurde das Prinzip der Uniform Resource Identifier, URIs genannt, entwickelt. Sie stellen eine höhere, abstraktere Ebene über den bekannten Übertragungsprotokollen zur Verfügung. Der Benutzer kann eine Ressource benutzen, weiß aber u.U. nicht mehr, auf welchem Weg und über welche Protokolle er sie erreicht.

Aufbau dieses Artikels

Dieses Script versucht, die Idee "URI" in einer möglichst geschlossenen Form darzustellen. Zwischen den einzelnen Teilkonzepten gibt es noch kleine Unstimmigkeiten, die verdeutlichen, daß es sich hierbei um Verfahren handelt, die noch im Entstehen sind.

Noch eine Bermerkung zu Beginn

Im Text ist an einigen Stellen die Rede von dem Benutzer. Dies soll natürlich auch immer den Fall einer Benutzerin mit einschließen. Auf eine explizite Ausformulierung wurde lediglich verzichtet, um den Text nicht unnötig lang zu machen.


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Jörn Clausen, 1994-10-06